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Behandlung von Unfruchtbarkeit bei Männern

3.11.2022
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3 min. Lesung

Liebe machen und sich vermehren, nicht auf das Alter achten: aber die Risiken in Betracht ziehen

"Aus biologischer Sicht liegt das optimale Alter für die Zeugung eines Kindes bei einem Mann im Alter von etwa zwanzig Jahren. Es ist erwiesen, dass Kinder von Vätern, die älter als fünfundvierzig sind, ein fast doppelt so hohes Risiko für schwere Kinderkrankheiten oder sogar den Tod haben. Körperliche Anomalien, Autismus, Epilepsie und Herzkrankheiten sind typisch. Das Alter des Vaters kann auch für psychische Erkrankungen bei Kindern verantwortlich sein", warnt ein Embryologe in einer Klinik für Reproduktionsmedizin.

Sowohl Autismus als auch Schizophrenie

Die Vorstellung, dass Spermien keine altersbedingten Mutationen tragen, sei endgültig widerlegt, so der Experte. "Forschungen und Studien zeigen, dass ältere Väter sogar mehr genetische Veränderungen an ihre Kinder weitergeben als ihre Mütter! Neue Mutationen, die mit Autismus in Verbindung gebracht werden, kommen viel eher vom Vater als von der Mutter", so der Experte. Die durchschnittliche Anzahl der Mutationen väterlicherseits lag bei fünfundfünfzig, mütterlicherseits bei nur vierzehn.
Neben Autismus und Schizophrenie sind Kinder älterer Väter auch viel häufiger betroffen:

  • Achondroplasie - eine durch Kleinwuchs gekennzeichnete Störung
  • Neurofibromatose - eine Krankheit, bei der gutartige Tumore unter der Haut wachsen
  • Marfan-Syndrom, Apert-Syndrom, Crouzon-Syndrom, Leschov-Nyhaven-Syndrom, Treacher-Collins-Syndrom oder Waldenburg-Syndrom.

Diese Krankheiten sind zwar selten, aber ihre Häufigkeit bei Männern über vierzig Jahren entspricht der Häufigkeit des Down-Syndroms bei Frauen zwischen fünfunddreißig und vierzig Jahren.

Sollte sich ein älterer Mensch untersuchen lassen?

Eine einfache Untersuchung, die zeigt, ob sich die Spermien bewegen, welche Form sie haben und wie viele es sind, reicht nicht aus, um drohende Anomalien zu erkennen. Es ist notwendig, einen Blick ins Innere des Kopfes zu werfen. Der so genannte Spermien-Chromatin-Integritätstest gibt Aufschluss darüber, ob die genetische Information in den Spermien (DNA) "gebrochen", d. h. fragmentiert ist.

Was können Paare tun, wenn sich herausstellt, dass die Wahrscheinlichkeit, ein behindertes Kind zu bekommen, hoch ist? "Eine assistierte Reproduktion in Form einer Samenspende könnte die Lösung sein.
Auf die Frage, ob die Geburt eines gesunden Kindes bei einem älteren Mann tatsächlich ein kleines Wunder sei, antwortet er: "Man kann nicht direkt von einem Wunder sprechen. Spontane Fehlgeburten, Frühgeburten und Präeklampsie, d. h. Schäden an den Blutgefäßen der Plazenta, treten jedoch bei den Partnerinnen älterer Männer häufiger auf. So haben fünfundzwanzigjährige Väter ein achtprozentiges Risiko, dass ihre Frau eine Fehlgeburt hat, und bei Männern über fünfunddreißig steigt dieses Risiko auf vierundzwanzig Prozent. Schuld daran ist die durch das Alter des Vaters bedingte mindere Spermienqualität". Er schließt mit einem Lächeln ab: "Macht Liebe und vermehrt euch, achtet nicht auf das Alter, sondern berücksichtigt auch diese Risiken."

Vorsicht vor rotem Fleisch

Empfehlungen für Männer im höheren Alter, die Vater werden wollen:

  • Vermeidung von rotem Fleisch und ungesunden Lebensmitteln, die das Risiko von DNA-Schäden und Spermienalterung erhöhen,
  • hohe Zufuhr der Vitamine C und E, Zink und Folsäure - sie schützen die genetische Information im Spermakern,
  • viel Obst, Gemüse, Nüsse und Fisch essen,
  • nicht rauchen, nur in Maßen trinken, einen aktiven Lebensstil pflegen,
  • Vermeiden Sie heiße Bäder, denn Spermien mögen kühle Temperaturen.
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